Jetzt muss der VMB NRW ohne sie auskommen – schade.
Nach jahrelangem, aufopferndem Engagement hat sich der VMB NRW am Sonntag bei der Landesvorstandssitzung von zwei besonderen Persönlichkeiten verabschiedet: Harald Franke und Bernd Nawrat.

Harald Franke, Harry, hatte eigentlich schon bei der Landesvorstandssitzung 2023 verkündet, dass dies seine letzte Landesvorstandssitzung sein werde. Den Gefallen konnten wir ihm leider nicht tun und so war er am Sonntag in Dortmund wieder dabei. Denn Harry hat viel Zeit und Herzblut in den VMB NRW gesteckt: zuerst viele Jahre als Vorsitzender des Kreisverbandes Soest und dann als Vizepräsident im Präsidium des VMB NRW. Er  war in all den Jahren Ansprechpartner und Mitorganisator von 2 Landesmusikfesten, in Soest und Schmallenberg, und stete Verbindung zum Sauerländer Schützenbund. „Er war stets Ansprechpartner in schwierigen Lagen und für mich gehört er auch zu den Personen, die, wenn es zu heftig wurde, mit einem klaren Statement für Ruhe sorgen konnte“, dankte Präsidentin Annemie Lamsfuss ihm bei der Landesvorstandssitzung.

Wir verabschieden Harry mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Denn obwohl er sein Amt im Präsidium niedergelegt hat, wird er weiterhin für besondere Aufgaben zur Verfügung stehen: etwa bei der Arbeit rund um das Landesmusikfest 2026 und für Ehrungen. Dafür und für die viele aufopferungsvolle Arbeit für den VMB NRW sagen wir einfach nur: DANKE!  Deshalb haben wir Harry Franke mit der Josef-Decker-Ehrenmedaille ausgezeichnet.

Bernd Nawrat ist eine echtes Urgestein, wenn es um den VMB NRW geht und eigentlich nicht aus unserem Verband wegzudenken.

Denn er ist bereits seit 1993 für den VMB NRW aktiv gewesen: zunächst von 1993 bis 1997 als stellvertretender Landesdirigent, dann von 1997 bis 2003 als Landesdirigent und seit 2006 als Landesgeschäftsführer. Somit blicken wir auf 31 Jahre Arbeit für den VMB NRW zurück.

All seine Arbeiten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Aber besonders verdient gemacht hat Bernd sich in der Fortbildung der Jugend und Multiplikatoren. Durch seinen Einsatz konnte ein Schulungs- und Prüfungssystem geschaffen werden, dass so manchem Musiker den Blick auf die Musik geschärft und verbessert hat. Die Anzahl der D1,D2,D3 und C-Lehrgängen in den ganzen Jahren, welche er als Dozent geleitet hat, sind nicht aufzählbar. Noch heute verhilft er jungen und älteren Musikern in seinen C-Lehrgängen bei der Landesmusikakademie in Heek zu einem guten Weg an das Dirigentenpult.

„Lieber Bernd, für mich bist du ganz einfach „der VMB“. Man kann dich immer wieder fragen, wenn etwas nicht ganz klar ist, und in deiner immer ruhigen sympathischen Art stehst du uns immer Rede und Antwort. Wir werden in unseren Reihen sicher nicht nur dein Wissen vermissen, sondern auch dich als Mensch“, richtete Annemie Lamsfuss ihre Worte an ihn.
Die Arbeit, die er im Dienste des VMB NRW, der Kreisverbände und der Vereine geleistet hat, ist in Stunden nicht aufzuzählen.

Auch Bernd Nawrat will dem VMB NRW bei Bedarf gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen – aber er hat sich den „Ruhestand“ mehr als verdient. Da er explizit auf eine Auszeichnung verzichtet hat, haben wir ihm eine Josef-Decker-Ehrenmedaille in anderer Form und mit einer kürzeren Halbwertszeit besorgt: nämlich eine Medaille als leckere Torte. Wir sagen nochmals ganz herzlichen Dank für die viele Arbeit und wünschen guten Appetit.